Media Centre
News & Events
Media Releases
Video

Feng Shui Consultation

Need help to improve and bring harmony to your business, health or relationships? Consult our Feng Shui masters here.

Our Courses

France
Germany
Malaysia

During these 40 years I’ve been very pleased to see Grand Master Yap’s reputation growing and spreading... more

Tan Sri Dato’ (Dr)
Teo Soo Cheng

Chairman of
See Hoy Chan Group


Media Releases

latest media releases 2006 archive 2005 archive 2004 archive

Feng Shui am Kottbusser Tor
Landschaftsbetrachtung eines sozialen Brennpunkts
- Feng Shui Journal

Von Doris Fortwengel und Petra Coll Exposito

Das Kottbusser Tor erhält derzeit die besondere Aufmerksamkeit zweier Berliner Feng-Shui-Fachfrauen, Doris Fortwengel und Petra Coll-Exposito, die hier regelmäßig Untersuchungen durchführen. Derzeit werden die Ergebnisse der geomantischen Erforschung Kreuzbergs in einer Ausstellung präsentiert.

Die Bebauung des Gebiets um das Kottbusser Tor in Berlin-Kreuzberg, der ehemaligen Luisenstadt, wurde 1843 von Peter Joseph Lenné als Erweiterung des expandierenden Berlins im Zuge der beginnenden Industriealisierung geplant. Das Kottbusser Tor mit der Ausfallstraße nach Dresden und Cottbus gab es schon seit 1732.

In Blöcke und Parzellen aufgeteilt war die Bebauung mit den so genannten Mietskasernen um die Jahrhundertwende abgeschlossen. Direkt an der Straße befanden sich meist fünfgeschoßige Wohnhäuser. Meist folgte über einen Hof ein zweites Wohnhaus, hinter dem weitere Höfe folgten, die zu Fabriketagen führten. Die vom Land in die Stadt drängenden Menschen fanden hier Unterkunft und Arbeit. Dies führte zu überbelegten Wohnungen, schlechter Luft durch die Kohle-Heizungen und weiteren sozialen Problemen, aber es gab zumindest Hoffnung auf Lohn und Brot. Besonders an der Ritterstraße entwickelten sich florierende Gewerbe, die Waren in alle Welt exportierten. Im Jahr 1902 erfolgte der Bau der Hoch-Bahn, die eine Haltestelle am Kottbusser Tor hatte.

Die Wirtschaftsflaute und schließlich der zweite Weltkrieg mit anschließendem Mauerbau machten dem geschäftigen Treiben jedoch ein Ende. Kreuzberg geriet von der zentralen Lage in den Randbereich Westberlins. Hier verlief fortan ein großes Stück der Berliner Mauer. In die Mietskasernen und deren Instandhaltung wurde kaum noch Geld investiert, nur Studenten und aus der Türkei angeworbene Gastarbeiter zog es wegen der geringen Mieten in dieses Viertel. Sie waren als „Zwischenmieter“ vor dem geplanaten Abriß willkommen.

Widerstand gegen die Abrisspläne
In den 60er-Jahren wurde schließlich mit der großflächigen Abriss- und der zugehörigen Neubauplanung begonnen. Wie zu dieser Zeit üblich, sollte die kleinteilige alte Bebauung großformatigen Neubauten weichen. Autobahnschneisen gehörten ebenso zu den Träumen der Stadtplaner. Eine davon sollte durch die Oranienstraße führen. Die Kahlschlagsanierung erreichte in den siebziger Jahren das Kottbusser Tor. Das sogenannte Neue Kreuzberger Zentrum (NKZ, heute Zentrum Kreuzberg), ist das größte Relikt dieser Ära und eines ihrer prägnantesten Beispiele in Kreuzberg. An diesem Punkt regte sich zunehmend Widerstand in der Bevölkerung. Es kam zu ersten Besetzungen von leerstehenden Mietshäusern, die schon auf ihren Abriss warteten, denn das Wohnen in den Altbauten war nicht nur preiswerter, sondern auch angenehme. Die Besetzungen durch Studenten und andere junge Erwachsene häuften sich und damit die Auseinandersetzungen mit Polizei und Justiz. Ende der siebziger Jahre entschloss sich die Politik endlich zu einen neuen Weg. Es wurde die IBA (Internationale Bauausstellung) gegründet. Für die Altbauquartiere lautete das Ziel „die kaputte Stadt zu retten“.

Bauherren, Bewohner, Architekten, Stadtplaner und Sozialarbeiter suchten zum ersten Mal gemeinsam nach Lösungen. Neben der Sanierung von Häusern wurde eine neue soziale Infrastruktur von Kitas, Schulen und Parks etabliert. Die Ergebnisse dieser oft langwierigen Verhandlungen und Arbeiten konnten in den Jahren 1984 bis 1987 während der Internationalen Bauausstellung bestaunt werden. Es war durchaus viel Sehenswertes auf den verschiedensten Ebenen entstanden. Häuser waren in Selbsthilfe instand gesetzt worden, einzelne hatte sogar ihre Häuser gekauft. Baulückenschließungen wurden kreativ gestaltet und geben bis heute Anlass zum Staunen. Durch staatliche Fördermittel konnten die Mietsteigerungen im Rahmen gehalten werden, und die Bewohner wurden nicht vertrieben. Über das Gebiet hatte sich eine neue Substruktur gelegt. Kreuzberg war Szeneviertel geworden und weit bekannt über die Grenzen Berlins hinaus. Verschiedenste Ethnien lebten friedlich nebeneinander.

Kreuzberg nach der Wende
Mit der Maueröffnung 1989 änderte sich dieses schlagartig. Kreuzberg rückte vom Rand in die Mitte, es verlor sein exotisches Nischendasein. Ein Einwanderung von wohlhabenderen Schichten begann. Besonders die Gewerbemieten explodierten. Viele bisher hier ansässige Firmen gaben auf oder siedelten um ins preiswertere Umland. Die Arbeitslosigkeit stieg an und ist bis heute die höchste in ganz Berlin. Gleichzeitig wurde das in Berlin vorhandene Geld in die Ostteile der Stadt umgeleitet. Für Kreuzberg blieb wenig.

Die Verkehrsströme nahmen zu, das so genannte Kiezleben kam zum Erliegen. So wurde bald über Ghettobildung und Verslummung in Kreuzberg diskutiert. Betroffen war wieder einmal das Gebiet um das Kottbusser Tor. Hier hatte das Drogenmilieu eine Heimat gefunden. Dieses wiederum zog und zieht die Beschaffungskriminalität nach sich, was viele Besucher und Bewohner vorsichtiger werden läßt. Hinzu kommen Probleme mit der dritten und vierten Generation der Einwanderer, insbesondere aus der Türkei. Mit Hilfe von Kabelfernsehen, eigenen Banken, Geschäften, Dienstleistern usw. hatte sich über die Jahren hinweg in Kreuzberg eine eigene türkische Kultur gebildet, die ohne den Kontakt mit der hier vorgefundenen existieren konnte. Als Folge davon fand und findet immer mehr Abgrenzung als Durchmischung statt – gestärkt durch den härter werdenden Kampf um die verbliebenen Arbeitsplätze. Und ohne Perspektive gleiten ebenso immer mehr Jugendliche in die Resignation ab.

Der Berliner Senat etablierte daraufhin das Quartiersmanagement, das sich wiederum mit Bewohnerbeteiligung um die Verbesserung der Lebensqualität in den jeweiligen Quartieren kümmern soll und dafür einen jährlichen Etat erhält. Es wird experimentiert. Durch die bauliche Aufwertung des Gebietes, u.a. durch die Neugestaltung von Eingangsbereichen der Bauten der 70er-Jahre oder durch die Neugestaltung der so genannten Platzecken (Freiflächen vor den Hochhäusern), soll die Akzeptanz durch die Bevölkerung erhöht, vielleicht sogar soziale Probleme entschärft werden. Ob dies gelingen wird und kann, wird sich erst in der Zukunft zeigen. Was zu beobachten ist, sind zumindest erste Neu- oder Rückansiedlungen von Künstlern. Das gesamte kulturelle Leben scheint wieder zu erwachen.

Das stetige Auf und Ab dieses Stadtteils ist nicht einfach zu erklären. Stark abhängig von den von außen einwirkenden wirtschaftlichen Umständen findet dieses Berliner Stadtgebiet keine Ruhe aus sich selber heraus. Kann es dafür noch andere Erklärungen geben?

Kreuzberg unter der Feng-Shui-Lupe
Zusammen mit meiner Kollegin Petra Coll-Exposito beschäftige ich mich derzeit intensiv mit dem Feng Shui von Kreuzberg. An einem stürmischen Oktoberwochenende haben wir gemeinsam mit einer Gruppe von Schülern eine umfassende Analyse erstellt, über deren Verlauf meine Kollegin in der Folge noch berichten wird. Gleichzeitig wurden auf dem Platz mehrere Passanten und/oder Anwohner zu ihren Empfindungen und Eindrücken zum Platz und dessen Umfeld interviewt. Dies wurde ein interessanter Gegenpol zu den Feng-Shui-Analysen. Teilweise stimmten unsere Entdeckungen mit den Empfindungen der Bewohner überein, teilweise wiesen sie in ganz neue Richtungen.

Feng Shui kann auch als „den Wind fernhalten“ und „das Wasser sammeln“ übersetzt werden. Gute Plätze und Orte sollten demnach Schutz vor auskühlenden und krankheitsbringenden Winden bieten und in ihrer Nähe sollte sich ein langsam fließendes oder stehendes Gewässer befinden, das den Ort energetisch nähren soll und die Fähigkeit hat, die Sonnenenergie zu speichern. In der Regel wird Feng Shui eher als Mittel zur Umgestaltung von Räumlichkeiten denn als Analysemethode von Landschaften oder Stadträumen angewendet. Die Auseinandersetzung mit der Stadtlandschaft steht also erst am Anfang. Insofern hatten die Untersuchungen am Kottbusser Tor einen spannenden Hintergrund. Welche Kräfte manifestierten sich hier stadträumlich? Welche Auswirkungen haben diese und welche Möglichkeiten der Verbesserung und Wandlung könnte es geben? Was wäre an einzelnen Gebäuden zu ändern, was sollte mit dem ganzen Platz geschehen?

Wesentlich für die Grundstruktur des Ortes erschien mir der Verlauf der ursprünglichen alten Straßen, nämlich die Dresdener- und Kottbusser Straße. Der Bebauungsplan von Peter Joseph Lenné überlagerte ihren organischen Verlauf im 1843 mit einem rechtwinkligen Raster, so dass sich insgesamt eine Platzgestaltung mit acht Zufahrtsstraßen ergab. Dazwischen lagen wiederum acht spitz zulaufende „Tortenstücke“. Schon Schinkel hatte diese Situation 1835 in einem Gutachten missbilligt. Er nannte spitze Winkel von Straßen „als jeder architektonischen Anlage entgegen stehend“, sie sollten auf jeden Fall vermieden werden sollten.

Statt diese Situation zu mildern, formulierten Abriss und Neubebauung in den sechziger und siebziger Jahren diese Spitzen weiter aus. So finden sich bis heute besonders bei den Bebauungen auf der südlichen Seite spitz zulaufende Dachgestaltungen. Laut Feng Shui bringen diese Dachspitzen viel schlechtes Qi mit sich und attackieren die gegenüberliegenden Häuser

Ich stellte mir auch die Frage, was es für die Geomantie des Ortes bedeutet, dass die Dresdener Straße zu einer Sackgasse umfunktioniert wurde. Alte Straßen lagen oft auf so genannten Energielinien, den Leylines (Der Begriff „Leylines“ wird oft etwas unscharf verwendet, zur Diskussion über die Definition von Leylines siehe www.geomantie.net, Suchbegriff „Leylines“ Anm. d. Red.) – hier wurde diese Linie durch eine Straßenüberbauung durchtrennt.

Elemente der Stadtlandschaft
Unsere Feng-Shui-Betrachtungen kamen zu dem Ergebnis, der langen Riegel, das Kreuzberger Zentrum, die Funktion eines „Drachen“ in der Stadtlandschaft hat. Auf diese Idee waren die Kreuzberger auch schon gekommen, indem sie dieses Gebäude „Profitwurm“ tauften und gleich die passende Skizze mitlieferten. Vor diesem liegt ein Kraftplatz, dessen genaue Position wir noch suchen. Zusammen mit einer Rutengeherin und einer Geomantin soll dies in Zukunft weiter erforscht werden.

Der Platz in der Mitte, laut Feng Shui der Ming Tang, sollte an einem Ort am besten frei sein und in einer ruhigen Zone liegen. Doch am Kottbusser Tor ist dies die bewegteste Stelle. Umfahren von den Autos befi ndet sich dort der Umsteigebahnhof von der unterirdischen Nord-Süd U-Bahn zur oberir- dischen Ost-West Hochbahn. Bewegung in allen Richtungen.

Wie lässt sich diese Mitte beruhigen und stabilisieren? Ein Abriss der Hochbahn ist nicht möglich, eine Verlagerung unter die Erde zu teuer. Könn- ten geomantische Steinsetzungen eine Zentrierung bewirken? Oder reichen baukünstlerische Gestaltungen aus? Gibt es Dimensionen, von denen wir kaum etwas ahnen, die aber genauso wirkungsvoll sind?

Wie lässt sich diese Mitte beruhigen und stabilisieren? Ein Abriss der Hochbahn ist nicht möglich, eine Verlagerung unter die Erde zu teuer. Könn- ten geomantische Steinsetzungen eine Zentrierung bewirken? Oder reichen baukünstlerische Gestaltungen aus? Gibt es Dimensionen, von denen wir kaum etwas ahnen, die aber genauso wirkungsvoll sind?

Fliegende Sterne
Den Ausführungen meiner Kollegin Doris Fortwengel zur Geschichte und Perspektiven von Kreuzberg will ich mit meinem Bericht über die konkrete Arbeit innerhalb unseres Workshops ergänzen. Nicht, dass unsere „Fliegenden-Sterne-Wandertage“ nicht jedes- mal spannend und überraschend wären. Die Gruppe geht zu Plätzen und Ge- bäuden, die wir für interessant halten, übt vor Ort mit dem Luo Pan, rechnet und interpretiert anschliessend. Doch das Wochenende vom Oktober, das uns zum Berliner Kottbusser Tor führte, war ganz besonders intensiv und hielt mich fast die ganze Nach lang wach vor Feng-Shui-Enthusiasmus.

Wir hatten uns vorgenommen, das Hochhaus mit dem türkischen Gemü- seladen, einen Supermarkt, die Kindertagesstätte und das Kreuzberg-Mu- seum zu berechnen. Für sich betrachtet führte schon das zu interessanten Ergebnissen. Doch der Platz „Kottbusser Tor“ bot sich dazu an, auch als Ge- samtsystem betrachtet zu werden. Er gilt als einer, wenn nicht der soziale Brennpunkt von Berlin. Hier, wo früher einmal der Platz mit Blockrandbe- bauung eingefasst war und innovative Betriebe wie Bechstein zuhause wa- ren, herrscht heute Vandalismus und Drogenelend.

Für das Kottbusser Tor werden öffentliche Mittel gezielt eingesetzt, um die Lebensqualität mit konkreten Massnahmen zu verbessern. Tatsächlich wur- de bereits in einigen Straßen der Asphalt mit Pfl astersteinen ersetzt, um die Atmosphäre menschlicher zu machen. Für mich und andere Feng-Shui-Prak- tiker stellt sich in diesem Zusammenhang aber auch eine andere als nur eine ästhetische Frage: Hat Feng-Shui Einfl uss auf das soziale Gefüge?

In meiner Ausbildung bei Großmeister Yap Chen Hai in Malaysia lernte ich, dass es über die „4 Tiere“ (Schildkröte, Tiger, Drache und Phönix) hin- aus, weitere Landschaftsbetrachtungen gibt. Sie leiten sich aus der San-Yuan- Schule, der Schule der fl iegenden Sterne, ab. Wir betrachteten nun die Gegend des Kottbusser Tor als „Landschaft“ und verglichen es mit einer Landschafts- formel auf Ähnlichkeit. Die Deutung einer solchen Formel ergibt sich aus den speziellen Aussagen zu den einzelnen Himmelsrichtungen.

Ich suchte und fand das ähnliche Bild einer Landschaftsformel: Die „acht- Formationen des Drachentores“, deren Form mit der Bebauung des Kottbus- ser Tors übereinstimmt. „Acht Formationen“ bezieht sich auf die acht Him- melsrichtungen. Hier kann die Nordformel angewendet werden. Denn der nördliche Berg dieser Formel kann mit Richtung und Struktur des im Zick- Zack verlaufenden Hochhaus-Komplexes, der im Volksmund „Wurm“ ge- nannt wird, identifi ziert werden.

Die Anwendung einer Drachen-Formel
Den Sitz des „Berges“ bildet der Hochhaus-Komplex im Norden. Die Wasser- verläufe der Landschaftsformel sind mit den Straßenrichtungen des Stadt- bildes gleichzusetzen. Die Reichenberger Strasse verläuft aus der Richtung Westen. Aus dieser Richtung sollte entsprechend der glücksverheissenden Formel Wasser, hier Strassenverkehr, hereinkommen. Das verspricht „gute Kinder“, Reichtum, erfolgreiche Ge- schäfte und viele Hochzeiten. Die Verkehrsführung der Reichenber- ger Straße ist aber genau umgekehrt. Die Einbahnstraße lässt den Verkehr vom Kottbusser Tor aus in Richtung abfl ießen. Das steht nach dieser For- mel dafür, dass die Energie schlecht für Kinder ist und Unglück provo- ziert. Zu den Zeiten, in denen ein für diesen Sektor ungünstiger Jahresstern fl iegt, vervielfältigt sich die Unglücks- gefahr. Zum Beispiel befi ndet sich im Jahr 2002 die 9 in diesem Sektor, die sehr positiv zu bewerten ist. Ab 2004, wenn die 7 ihre Kraft verliert, wird in diesem Sektor die Jahreszahl 7 liegen, was nicht mehr so positiv ist.

In diesem Sektor sollte gemäß der Formel besonderer Wert auf schöne, möglichst runde Gestaltung gelegt werden. Leider ist das an dieser Ecke des Kottbusser Tors nicht der Fall. „Schaue auf die Erscheinungen in diesem Sektor, und Du wirst dasselbe in den Familien fi nden“, besagt die Formel.

Der Verlauf der Straßen
Als nächstes betrachteten wir die Skalitzer Straße, die wir wieder mit einem Fluss der Formel vergleichen können. Dieser Sektor, Südwesten, ist beson- ders für Frauen wichtig, denn sein Trigramm Kun entspricht der „großen Erde“ und der Mutter. Auch hier sollte der Strassenverkehr aus dieser Rich- tung zum Kottbusser Tor hinführen, das bedeutet nämlich Glück für Frauen und Kinder. Führt der Verkehr hingegen in diese Richtung vom Kottbusser Tor ab, wie es in der Realität der Fall ist, heißt das Bankrott und körperliche Schwäche, letzteres vor allem für Frauen. In diesem Sektor sollten laut For- mel auch keine „schlechten Strukturen“, spitze Ecken und Kanten, existie- ren, sonst führt das zu Streitigkeiten und Blutkrankheiten.

Tatsächlich bringt die Hochbahn an dieser Stelle schneidendes Sha Qi mit sich. Sha Qi ist auch sonst nicht erwünscht, doch hier in diesem Sektor hat es einen besonders negativen Einfl uss. Wichtig wäre es, die Hochbahn durch eine Umpfl anzung oder auch schon durch Bemalung so in das Stadtbild zu integrieren, dass der schneidende Effekt gebrochen wird. Sehr gut wäre es, in diesem Sektor einen Teich oder Brunnen anzulegen.

Im Süden befindet sich der Phönix. Nach dieser Formel teilt er sich in einen Vater, Großvater und Urgroßvater auf und führt dann auf einen freien Platz, um besonders kraftvolles Qi zu entfalten. Haben diese Berge „schlechte Strukturen“, d.h. spitze Ecken und Kanten, so wie die Hochhäuser, die dort gebaut wurden, bedeutet das Raub, von hinten geschlagen werden, skrupellose Menschen. Wenn der Bereich schmutzig ist, kann sich dort laut der Formel keine Familienharmonie entwickeln, der Chef hat kein Glück, das Personal wechselt häufig und es gibt Diebe. Tatsächlich sind die Läden dort weniger begehrt als diejenigen im so genannten „Wurm“.

Der Südosten reagiert ebenfalls empfindlich auf „schlechte Strukturen“, sie führen hier zu Unfällen mit Blutvergießen. Fließt der Strassenverkehr, die Kottbusser Strasse, in diese Richtung ab, bedeutet das Glück. Wenn der Straßenverkehr von hier auf das Kottbusser Tor zukommt, bedeutet das ungewöhnliche Krankheiten und Unfälle. Die Kottbusser Strasse bringt demnach wohl eine Mischung von beidem, denn sie führt in beide Richtungen.

Der Osten bezieht sich auf Gäste, was im Fall von Häusern auch Mieter bedeutet. Wenn aus dieser Richtung der Strassenverkehr kommt, verlieren die Eigentümer der Häuser Geld, den Mietern geht es aber gut. Wie die Sachlage hier konkret ist, wäre noch zu ergründen.

Die Mitte des Kottbusser Tors, der Ming Tang, sollte sauber bleiben. Wenn sich im Zentrum zwei Linien kreuzen( Hochbahn und Straßenverlauf), wie das hier leider der Fall ist, verliert man Geld und Kinder und es kommt zu Autounfällen. Was in der Realität tatsächlich festgestellt wird. Wenn Strassen vom Südosten und Südwesten sich hier kreuzen, wie das bei Kottbusser und Skalitzer Strasse der Fall ist, trinken die Menschen viel und nehmen viel Medizin, womit vermutlich der hier überdurchschnittliche Drogenkonsum prophezeit wird. Die Hochbahn schneidet zusätzlich durch den Ming Tang und verletzt ihn so.

Verbesserungsvorschläge
Wir erarbeiteten an diesem Wochenende auch Verbesserungsvorschläge: Der Westen sollte begrünt und bepflanzt werden. Ein Springbrunnen, vielleicht auch mit Sitzgelegenheiten, würde sich anbieten. Die Strassenführung sollte so verändert werden, dass die Reichenberger und Skaltizer Strasse nur noch auf den Platz zuführen. Der Verkehr könnte statt dessen in Richtung Kottbusser Straße und Adalbert Straße. Ob das nun politisch und verkehrstechnisch praktikabel ist, sei erstmal dahingestellt. Es wäre aus Feng-Shui-Gesichtspunkten jedenfalls die Ideal-Lösung. Die spitzen Strukturen der Hochhäuser könnten durch Bäume und Fassadenbegrünung verdeckt werden. Für die Mitte des Platzes wäre eine visuelle Kaschierung, wenn nicht gleich Abbau, der Hochbahn zu empfehlen. Dieser Sektor sollte schön gestaltet und sauber gehalten werden. Eine Empfehlung, die die „8 Formationen des Drachentores“ auch für heute leicht nachvollziehbar macht.


Die Ausstelung „Geschichte wird gemacht. Berlin am Kottbusser Tor – Eine Ausstellung über vierzig Jahre Stadtsanierung und Protestbewegung in Kreuzberg“ wird am 1. Februar 2003 eröffnet im Kreuzberg Museum, Adalbertstraße 95 A am Kottbusser Tor. Sie wird bis zum 4. Mai 2003 geöffnet sein, jeweils Mittwochs bis Sonntags von 12:00 bis 18:00 Uhr.

Auch in Zukunft sind am Kottbusser Tor geomantische Erkundungen geplant, bei der Feng-Shui-Fachleute und westliche GeomantInnen zusammenarbeiten werden, organisiert von der Kreuzbergerin Doris Fortwengel. Ihr geht es darum Feng Shui schrittweise als eine Bereicherung zur traditionellen Stadtplanung in die Planungspolitik zu integrieren.

Petra Coll-Expositio organisiert Feng-Shui-Praxistage in verschiedenen Regionen in und um Berlin.


Doris Fortwengel, Studium der Architektur an der Berliner Hochschule der Künste. Zahlreiche Sanierungs- und Umbauprojekte. Seit 1980 Beschäftigung mit traditionellen chinesischen Wissenschaften. Ausbildung in der traditionellen chinesischen Astrologie Bazi Suanming bei Dr. Manfred Kubny. Lanjähriges Studum des Yjing, Feng Shui, Weiterbildung bei verschiedenen Lehrern. Beratungen, Coaching, Seminare und Ausbilungen.

Petra Coll-Exposito hat eine Ausbilung in Bazi Suanming absolviert und ist Meisterschülerin von Großmeister Yap Cheng Hai. Sie unterrichtet in seinem Auftrag das Modul 1an der Meisterschule für klassisches Feng Shui nach Grossmeister Yap Cheng Hai.







Copyright © 2005 - 2017 YCH Academy. All Rights Reserved. | Contact Us